I. Getreide
Der Markt für Brot- und Futtergetreide ist weiterhin sehr ruhig und von Unsicherheit gekennzeichnet. Die enttäuschenden Erntemengen sind eingelagert und Lagerdruck ist nirgends vorhanden. Die negative Entwicklung an der Matif wurde von den Präsenzbörsen weitgehend ignoriert und die Kurse notieren behauptet; insoweit wurden die bisherigen Negativprämien am Kassamarkt auf den Dezember Matif-Termin etwas reduziert. Die größere Geld-Briefspanne bei den Weizenkursen ist einer differenzierten Verfügbarkeit von Ware am Oberrhein und in den späteren Gebieten geschuldet. Braugerste ist etwas reichlicher verfügbar. Die Abwicklung der Vorkontrakte dominiert aber nach wie vor. Vereinzelt werden auch Neukontrakte auf die Wintertermine zu stabilen bis festeren Preisen gehandelt.
II. Ölsaaten
Rapssaat hat nach dem kräftigen Preisanstieg im August Konsolidierungsbedarf und kommt in den Kursen etwas zurück. Das Angebot ist klein. Nur ab und zu werden einzelne LKW-Fuhren auf die Ölmühlen gehandelt.
III. Mühlennachprodukte
Mühlennachprodukte haben einen ausgeglichenen Markt, vereinzelt wurden Abschlüsse bis Januar 2017 getätigt.
IV. Futtermittel
Raps- und Sojaschrot entwickeln sich gegenläufig. Während die rückläufige Verarbeitung von Rapssaat in der Folge einer weltweit kleineren Ernte das Angebot an Rapsschrot reduziert, ist Sojaschrot reichlich verfügbar und im Verhältnis zu seinem Konkurrenten teurer. Die Kurse für Sojaschrot kommen zurück.
V. Mischfutter
Mischfutter wird in kleinen Mengen nachgefragt. Das Termingeschäft bleibt vernachlässigt.
