I. Getreide
Die Neuabschlüsse an den Brot- und Futtergetreidemärkten haben sich trotz festerer nationaler und internationaler Terminmarktvorgaben nicht belebt. Der physische Handel steht somit völlig konträr zu den hektischen und rekordhohen Umsätzen an den internationalen Terminmärkten. Die Zurückhaltung der Angebotsseite hat eher noch zugenommen. Auch die Verarbeitung zieht sich angesichts einer guten Versorgungslage zurück und sieht keine Notwendigkeit die höheren Geldkurse zu akzeptieren. Die Tendenz ist bei teilweise nur nominellen Kursangaben gegenüber der Vorwoche etwas fester. Dabei haben die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Paritäten zugenommen. Braugerste findet auf alterntige Termine kaum noch Interesse. Für regionalen Mais bezahlt die Verarbeitung nochmals höhere Preise.
II. Ölsaaten
Rapssaat wird auch in der Berichtswoche von der starken Performance des Soja- und Rohölkomplexes mitgezogen. Auch die überraschende Kürzung der Canola-Flächen in Kanada stützen die Kursentwicklung. Das Preisniveau ist fest.
III. Mühlennachprodukte
Vordere Ware hat kleines Geschäft. Der Wintertermin wird nicht beachtet.
IV. Futtermittel
Sämtliche Proteinfuttermittel verzeichnen in der Berichtswoche eine weiter feste Tendenz. An den Terminmärkten kam es zu kräftigen und im Volumen rekordverdächtigen Positionsänderungen der Marktteilnehmer. Auslöser waren die für eine hohe Sojabohnenernte nachteiligen Wetterverhältnisse in Südamerika.
V. Mischfutter
Der Mischfuttermarkt preist die Vorgaben aus den festen Proteinmärkten ein und verzeichnet bei schwacher Nachfrage wieder leichte Aufschläge. Rückläufige Tierbestände, extensive Fütterung und die Aussicht auf eine üppige Grünfutterernte belasten die Aussichten.
